
2025: Neues Konzept zur Berufsanerkennung und nachhaltigen Integration ausländischer Mediziner*innen in ländlichen Strukturen
Der zunehmende Mangel an hausärztlicher Versorgung stellt viele ländliche Kommunen in Deutschland vor große Herausforderungen. Gleichzeitig gibt es eine wachsende Zahl an Ärzt:innen aus Drittstaaten, die in Deutschland arbeiten möchten – jedoch am komplexen Anerkennungsprozess und fehlenden regionalen Strukturen scheitern. Genau hier setzt unser Konzept an.
Ziel des Projekts ist es, gemeinsam mit kommunalen Partnern ein nachhaltiges Konzept zu entwickeln, das internationale Ärzt:innen systematisch durch den gesamten Anerkennungsprozess begleitet und gleichzeitig kommunale Strukturen schafft, die eine langfristige Integration und Niederlassung ermöglichen. Der Fokus liegt auf einer effizienten Verbindung aus rechtlicher Begleitung, sprachlicher Qualifizierung, beruflicher Integration und sozialer Anbindung – ergänzt durch regionale Lotsenprogramme und abgestimmte Willkommensstrukturen für Ärzt:innen und deren Familien.
Die Konzeptentwicklung gliedert sich in zwei Phasen:
- Konzipierungsphase: Status-Quo-Analyse, Zielgruppen-spezifische Customer Journey, Lückenanalyse, Aufbau von Arbeitsstrukturen
- Vorbereitungsphase: Definition von Einstiegsqualifikationen, Entwicklung eines Assessmentverfahrens, Aufbau regionaler Willkommensstrukturen und einer Kommunikationsstrategie
Das Konzept ist nicht als isolierte Maßnahme gedacht, sondern als gemeinsam entwickelter und lokal verankerter Prozess – in enger Abstimmung mit allen relevanten Akteuren wie Ärztekammern, Kassenärztlicher Vereinigung, Kommunalverwaltung, Kliniken, Ausländerbehörden und Bildungsträgern.
Die Projektpartner vereinen tiefgründige Expertise:
- Melanie Philip (Pflegepioniere) bringt über 20 Jahre Erfahrung in der Bildungs- und Integrationsarbeit mit, darunter AZAV-zertifizierte Sprach- und Anerkennungskurse sowie das vielfach evaluierte ESF-Projekt BRIDGE, das bereits erfolgreich internationale Ärzt:innen in hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum integriert hat.
- Get2Germany begleitete bereits über 400 Ärztinnen und Ärzte aus 40 Ländern durch den komplexen Anerkennungsprozess. Hierzu wurde eine Plattform entwickelt, die die Ärzt*innen personalisiert nach Herkunftsland und Zielbundesland unterstützt: www.Get2Germany.com. Mit institutionellen Partnern wie der Charité, der HU & FU Berlin hat das Team bereits bundesweit sichtbare Erfolge erzielt.
- Prof. Dr. Philipp Walther (Mediplex GmbH) ist Gesundheitsökonom mit jahrzehntelanger Erfahrung im Aufbau regionaler Versorgungsnetzwerke, internationaler Telemedizinprojekte und als Professor für Gesundheitsmanagement und eHealth an der Hochschule Fresenius.
Gemeinsam verfügen die Projektpartner über nachgewiesene Erfahrung in der Konzeptentwicklung, in der praktischen Umsetzung von Integrationsprojekten im Gesundheitswesen und in der Kommunikation mit öffentlichen und politischen Akteuren – sowohl regional als auch international. Das Konzept steht nun als strukturierte Blaupause für interessierte Kommunen bereit. Es kann individuell angepasst und in Zusammenarbeit vor Ort weiterentwickelt werden, um dem Fachkräftemangel gezielt zu begegnen und gleichzeitig einen Mehrwert für die regionale Versorgung und das gesellschaftliche Miteinander zu schaffen.

Ihr Ansprechpartner
Dr. med. René Rheimann (CEO Get2Germany)
mail: rene.rheimann@get2germany.com,
tel: +49 15754325305
